Pflegeratgeber für Leinen

Sommerzeit ist Leinenzeit

Leinen ist ein angenehm rauer Naturstoff, der nicht auf der Haut anklebt, luftdurchlässig, kühlend und sehr saugfähig ist. Eigenschaften, die Leinen vor allem in der Sommerzeit zum Must-Have macht.

Bei richtiger Pflege ist Leinen flusenfrei und besonders langlebig. Doch was bedeutet richtige Pflege? Waschmaschine vollstopfen – scharfe Waschmittel reingeben – Baumwollprogramm einschalten – ab in den Trockner – bügeln und fertig. – Genauso nicht! Machen Sie genau das Gegenteil, als Sie sonst machen würden, dann machen Sie wahrscheinlich alles richtig. Leinen ist einfach zu pflegen, nur muss man wissen wie.

 

Pflegehinweise Leinen

  1. Füllmenge: Leinen nimmt besonders viel Feuchtigkeit auf und benötigt auch beim Waschen sehr viel Wasser. Füllen Sie die Waschmaschinentrommel daher nur leicht. Vermeiden Sie Wasserspar-Programme. Sehr große Wäschestücke weichen Sie in reichlich Wasser ein und geben sie tropfnass in die Maschine.
  2. Waschmittel: Verwenden Sie schonende flüssige Feinwaschmittel ohne optische Aufheller und Bleichzusätze. Leinen ist schmutzresistent und lässt sich sehr einfach säubern.
  3. Temperatur: Sie können Leinen schon bei niedrigen Temperaturen wie 30 Grad waschen, aber auch bis sehr hohen Temperaturen wie 60 Grad. Gefärbtes Leinen sollte nur bis 40 Grad gewaschen werden, damit es die Farbe nicht verliert. Weißes oder Naturbelassenes Leinen können Sie jedoch bedenkenlos auskochen. Für Vorhänge reicht eine Waschtemperatur von 30 Grad vollkommen, schütteln Sie die Vorhänge manchmal einfach nur aus.Leinentuch
  4. Schleudern: Stellen Sie niedere Schleudertouren ein. Leinen wird schon bei wenig Reibung sauber und benötigt ausreichende Restfeuchte. Ihr Leinenstoff wird dann auch weniger knittern und sich einfach bügeln lassen.
  5. Trocknen: Lassen Sie Ihr Leinengewebe am Besten an der Luft trocknen. Streifen Sie die Wäsche vor dem Aufhängen gut aus und ziehen Sie sie glatt. Sie werden überrascht sein wie schnell Leinen trocknet. Auf das Trocknen im Trockner sollten Sie unbedingt verzichten, da die Faser beschädigt wird und sich flusen bilden können. Kurzfristig ist das Leinen zwar flauschig weich, langfristig schädigt es jedoch die Langlebigkeit.
  6. Bügeln: Bügeln Sie Leinen im leicht feuchten Zustand mit großer Hitze und Dampf. Dann entsteht wieder der schöne natürliche Glanz. Gefärbte Leinentextilien sollten Sie links bügeln, ansonsten können Glanzstellen, speziell an den Nähten entstehen.

Was mach ich falsch wenn …

  • mein Leinenstoff Flusen/Knötchen bildet?

Bei Flusenbildung haben Sie entweder mit zu wenig Wasser gewaschen oder hohe Schleudertouren verwendet. Entfernen Sie die Flusen und geben Sie bei der nächsten Wäsche darauf Acht.

  • mein Leinenstoff so wahnsinnig schwer zu bügeln geht?

Bügeln Sie Leinen wenn es noch ein wenig feucht ist. Trocken ist es widerspenstiger.

  • mein Leinenstoff schrumpft?

Leinen hat einen Einsprung von 3-8% und geht daher bei der ersten heißen Wäsche etwas ein. Dieser Einsprung ist einmalig und normal am Etikett angegeben.

  • die Proportionen nach dem Bügeln nicht mehr passen?

Achten Sie auf die Bügelrichtung. In Längsrichtung gebügelt, kann der Stoff in der Länge ein paar Zentimeter länger werden und in der Breite ein etwas schmäler. Breitseitig gebügelt schrumpft die Länge und die Breite wird weiter. Vor allem bei Vorhängen kann
das optisch auffallen.

  • mein Geschirrtuch/Handtuch nicht so richtig saugt?

Die vollständige Saugfähigkeit ensteht erst nach 2-3 Wäschen. Waschen Sie das Tuch ein paar mal bei 60 Grad und genießen Sie die extrem gute Saugkraft.

 

Mit diesen Tipps können Sie die unglaublich gute Qualität von Leinen für sehr sehr lange Zeit genießen. Bei Textilshop können Sie viele Leinenprodukte mit einmaliger Qualität aus Österreich nach Maß für Sie gefertigt erwerben.

 

 

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